[VIDEO] Offensichtliche Diskriminierung: Einheimische Männer werden gezwungen, Hemden nach innen zu drehen

Rapid City, SD – Am Wochenende zwang der Sicherheitsdienst auf der Central States Fair in Rapid City mindestens drei indianische Männer, ihre T-Shirts und Kleidung vor dem Betreten umzudrehen. Auf einem T-Shirt stand „NDN Collective“, auf einem anderen stand „American Indian Movement“ und auf einem dritten war eine Weste mit Aufnähern mit der Aufschrift „American Indian Movement“, „I am My Brother's Keeper“ und „Remember Wounded Knee“ zu sehen.

Sicherheitsbeamte behaupteten, dass keine Logos oder Farben der Organisation erlaubt seien. In den Kleidungsrichtlinien der Central States Fair heißt es jedoch lediglich, dass „Hemd und Schuhe erforderlich sind“ und „freiliegende Unterwäsche, vulgäre oder unangemessene Kleidung, Bandenfarben oder Bandenzeichen nicht erlaubt sind“.

Bilder des NDN Collective-Shirts, das der indigene Teilnehmer auf links drehen musste. Fotos mit freundlicher Genehmigung von NDN Collective.

Unterdessen liefen viele frei durch die Messe und trugen Kleidung mit Organisationszugehörigkeiten – einige Beobachter sagen, dass darunter auch Hell’s Angels, Biker mit ihren Farben auf den Westen, Pro-Trump-Sprache, dünne blaue Linien und andere politische Ausdrücke standen.

„Diese Art von Diskriminierung ist nichts Neues – wir haben uns im Laufe der Geschichte damit auseinandergesetzt und beschäftigen uns auch heute noch damit.“sagte Hermus Bettelyoun, Organisator bei NDN Collective. „Es ist offensichtlich, es ist gefährlich und es stört Leben. Unsere Stadt versucht, Rassismus mit Notlösungen wie kulturellem Sensibilisierungstraining entgegenzuwirken – doch die Behandlung der indigenen Bevölkerung ändert sich nicht. Hier befinden wir uns im Alltag und werden diskriminiert, weil indigene Menschen, die sich organisieren, um unsere Gemeinschaft durch tief verwurzelte Liebe zu schützen, als Bedrohung angesehen werden. Wann wird es aufhören?“

Sowohl das NDN Collective als auch die American Indian Movement sind darüber hinaus für ihre kompromisslose Lobbyarbeit für indigene Gemeinschaften in Rapid City und im ganzen Land bekannt.

„Diskriminierung ist die Folge davon, dass die Saat der Angst ständig gesät wird – und Vorfälle wie dieser erinnern uns daran, dass Amerika auf der Schurkerei indigener Völker aufgebaut wurde.“sagte Sunny Red Bear, Aktionsorganisator bei NDN Collective. „Die Tatsache, dass niemand außerhalb der indigenen Gemeinschaften die American Indian Movement versteht oder was sie vertritt, ist zielführend. Während wir hier in South Dakota gegen eine besondere Art von Rassismus kämpfen, ist die Diskriminierung und Auslöschung indigener Völker im ganzen Land weit verbreitet. Wir lassen uns nicht von denen zum Schweigen bringen, die den Status quo der weißen Vorherrschaft aufrechterhalten wollen. Wir werden weiterhin dafür kämpfen, dass unser Volk bekannt und respektiert wird.“

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NDN Collective ist eine von Indigenen geführte Organisation, die sich dem Aufbau indigener Macht widmet. Durch Organisation, Aktivismus, Philanthropie, Zuschüsse, Kapazitätsaufbau und narrative Veränderungen schaffen wir nachhaltige Lösungen zu indigenen Bedingungen.